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An der Gründungsveranstaltung nahmen Sportler aus den vier Sektionen teil, die zum größten Teil auch Schüler der KJS waren. Für die Sportart Fußball waren es Karl Heinz Lemanschek und Lothar Gentsch. Die Boxer Werner Kirsch und Klaus Radnick, die Leichtathleten Gerda Kupferschmied und Werner Pfeil sowie die Turnerinnen Karin Janz und Annelore Zinke  vertraten ihre Sektionen.

Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Leichtathleten und Fußballer  unter der Vereinsbezeichnung Brieske Senftenberg gestartet.

Cottbus war ein politisches und ökonomisches Zentrum und sollte bessere Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Die Bedingungen für die Leichtathleten in Cottbus waren aber schlecht. Die Aschenbahn des Max-Reimann-Stadions musste viele Jahre außerordentliche Belastungen ertragen. Sie war so stark abgenutzt, dass bei Regengüssen die Bahn oft Stunden, sogar tagelang unter Wasser stand. Durch vorzügliche Unterstützung der BSG Lok Cottbus konnten die Leichtathletikanlagen des Stadions der Eisenbahner mitgenutzt werden. Ein Kraftraum und ein Raum für Hochsprung standen in Cottbus im Gebäude der Bahnhofstraße 5, der ehemaligen Waffenkammer der Kampfgruppen, zum Training zur Verfügung. Der Raum war nur ca. 5x10m groß und es wurden dort die Kraftarbeit und der Hochsprung absolviert. Zum Beispiel hatte Werner Pfeil als DDR-Meister im Hochsprung nur die Möglichkeit mit drei Schritten Anlauf zu trainieren.

Die hygienischen Bedingungen in der Bahnhofstraße 5 waren nicht gut, häufig gab es für die Athleten kein warmes Wasser.

Eine weitere Trainingsstätte in Cottbus befand sich in einer ehemaligen ca. 40 m langen Ausstellungshalle  in der Nähe des Spreeufers, dort, wo  jetzt eine Gaststätte ist. Dort wurden Läufe auf blanken Brettern absolviert. Als zusätzliche Komplikation kam hinzu, dass zweimal täglich von Forst (Schule) nach Cottbus zum Training ein Fahrbetrieb organisiert werden musste.

In Forst wurde über viele Jahre im Winter in den Gängen der KJS trainiert. Unter diesen Bedingungen bereiteten sich die Athleten auf die Meisterschaften vor, z.B. Christian Rudolph, der spätere Vize-Europameister über 400 m Hürden.

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